Griffon Projekt

Mein holländischer Zuchtkollege Patrick Assink und ich, haben den Wunsch uns an dem Erhalt der Korthals Griffon zu beteiligen.

Wir wollen nach bestem Wissen und Gewissen Griffon züchten. Dabei führte uns die Suche nach einem neuen Genpool in die Staaten. Genauer gesagt nach Montana.

So flogen wir in die USA und importierten die Griffonhündin Glacier´s Continental. Dieser Hund wurde, von einer sehr fähigen und erfahrenen Züchterin aus Montana, gezogen.

Die Hündin ging in den Besitz von Patrick Assink über und auf ihr baute er seine Zucht auf. Die Hündin wurde von mir für die deutschen Prüfungen begleitet, die sie allesamt mit Bravour meisterte.

Später durfte ich diesen Griffon auf der Jagd erleben und was soll ich sagen…? Es war mir eine Ehre.

Die kleine Amerikanerin konnte jeder Anforderung gerecht werden. Sie bewies einen großen Finderwillen, wenn es darum ging krankes Wild aufzustöbern. Auch zeigte sie eine ausgeprägte Raubwildschärfe an Mader, Fuchs und Waschbär.

Obwohl sie ein recht temperamentvoller Hund ist, mangelt es ihr nicht an Führigkeit. Ich freue mich jedes mal aufs Neue, wenn ich sie bei der Jagd begleiten darf.

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Für Conti suchte ich gemeinsam mit Patrick nach einem geeigneten Deckrüden. Da kam mir eigentlich nur einer in den Sinn. Ein Rüde mit dem ich ebenfalls schon gejagt habe und der sich ebenfalls den deutschen Prüfungen gestellt hat. Sein Name ist Radipole Earl oft he Fleet, ein Englandimport. Dieser Rüde überzeugte nicht nur optisch, sondern auch mit seinen jagdlichen Leistungen. Besonders beeindruckend ist an ihm gewesen, dass er ein absolut ruhiger und ausgeglichener Vertreter seiner Art war. Er war absolut verträglich mit Artgenossen und sehr Führerbezogen. Er glänzte auf der Sauenjagd, wo er beweisen konnte, was für ein mutiger und intelligenter Hund er war.

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Aus dieser Verbindung entstand Pearl. Der erste Nachkomme, den Patrick anhielt, um auch sie jagdlich auszubilden, zu führen und mit ihr zu züchten.

Pearl ist sehr führig und niemand, der ihr im Haus begegnet wäre, würde glauben, dass in ihr noch viel mehr schlummerte, als ein braver Haushund. Doch wenn man auch nur einen Fuß mit ihr hinaus ins Revier setzt, zeigt sie ihr wahres, passioniertes Wesen. Pearl ist ein eher kurzsuchender Hund, aber stets verlässlich. Das Vorstehen liegt ihr so tief im Blut, dass man ihr blind vertrauen kann. Wo sie anzieht und verweist, kann man immer an Wild kommen. Das Selbe gilt auch bei der Schweißarbeit. Ich glaube ich habe nie eine ruhigere, zielgerichtete Arbeit gesehen, als die ihre. Auch sie trägt eine große Raubwildschärfe in sich, was sie bei diversen Drückjagden unter Beweis gestellt hat.

Pearl

Auch bei Pearl stand ich Patrick zur Seite und gemeinsam entschieden wir uns dafür, dass die Zeit gekommen wäre mit ihr einen Wurf zu machen. Für sie suchten wir nach einem Rüden, der ebenfalls den Genpool erweitern würde. Wir entschieden uns für Monty du Barbu des Capartes, einem Griffon, der französischen Linien entstammt. Er absolvierte französische, jagdliche Prüfungen, die den unseren ähnlich sind. Dabei war es die Wasserarbeit, bei der er besonders glänzen konnte. Hauptsächlich wurde dieser Hund zur Niederwildjagd eingesetzt. Er half seiner Besitzerin zu so mancher Jagdeinladung.

So entstand ein weiterer Wurf Korthals Griffon, auf den ich große Stücke setze und von dem ich hoffe, dass auch sie sich beweisen dürfen. Ich durfte diese Welpen hautnah erleben und kann wohl getrost sagen, dass wer immer einen dieser Kleinen als seinen jagdlichen Partner bekommt, sich sicher sein kann, dass sie alles geben und zu tollen Jagdgefährten werden.

welpen rennen

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